Der Sinneswandel...

...kam völlig unerwartet. Wir hatten mittlerweile keinen Nerv mehr uns für die Haussuche zu begeistern. Größtenteils wurden Besichtigungen eher nebenbei "abgearbeitet", die anfängliche Euphorie war dahin.

Eines Tages überflog ich gewohnheitsmäßig die Immoanzeigen im Internet und stieß auf ein Inserat, in welchem ein baufälliges Haus auf einem 1800 qm Grundstück angeboten wurde. Allerdings in einem Ort, den wir noch nicht so richtig auf dem Schirm hatten. Aber der Preis war okay. Naja, dachte ich, besichtigen kostet ja nichts.

Einige Tage später fuhren wir eher lustlos hin.

Es war ein toller, sonniger Tag. Es war warm, die Vögel zwitscherten...vor dem zu besichtigenden Haus hoppelte ein Eichhörchen (Ich begeistert kreischend: Schatz, guck mal ein EICHHÖRNCHEEEEEEN!!!) über die Straße und verschwand über das Reetdach des gegenüber liegenden urigen Fachwerkhauses (es war tatsächlich so kitschig, wie es klingt 😊).

Bei der recht kurzen Besichtigung des Hauses war schnell klar, das Haus kann man eigentlich nur noch abreißen. Aber das Grundstück war sagenhaft!

👦 zog schon gedanklich einen Zaun für seine Hühner und errichtete einen Hühnerstall.

Nach der Besichtigung fuhren wir schnell zu unseren (Schwieger-)Eltern, schwärmten davon und holten uns deren Zustimmung (immerhin steuern sie einen nicht unerheblichen Teil zu unserem Kapital bei). Nicht mal 30 Minuten nach Besichtigung riefen wir die Verkäuferin an(die ich übrigens auch sofort ins Herz geschlossen hatte) und reservierten.
Zu unserem Glück waren wir insgesamt die ersten Besichtiger, nach uns sollten noch einige kommen.
Ich befürchtete schon, dass bestimmt iiiirgendwas schief gehen wird. Vielleicht überlegt sich die Verkäuferin ja doch, dass sie ein Bieterverfahren veranstalten will oder erhöht den Preis oder oder oder...
Aber es verlief tatsächlich alles unkompliziert. Die Verkäuferin setzte die Online-Anzeige nahezu sofort auf RESERVIERT und wir fertigen einige Tage später eine Reservierungsbestätigung, die eine einmonatige Frist beinhaltete. Diese sollte zum einen uns davor schützen, dass die Verkäuferin das Grundstück doch anderweitig verkauft. Andererseits bot es der Verkäuferin den Schutz davor, dass wir einfach so wieder von dem Vorhaben abspringen.
Ein Muster dafür findet sich auf Google recht schnell.
Dann stand auch schon der Notartermin an. Dazu aber Näheres im nächsten Eintrag...

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